LINDA eine Schweizer Riverdale AMY mit Tender

  • Hallo Christoph


    Läuft sehr schön, deine Kohle-Lok. Gratuliere zu diesem gelungenen Werk.


    Auf dem Video sehe ich im Hintergrund einen Gartengrill. Ist es so geplant, dass du nun deine Würste auf der LINDA brätelst - Hitze und Rauch hätte sie ja genügend für diesen Verwendungszweck.


    Freundliche Grüsse


    Hermann

  • Zitat von damoba

    Christoph,


    läuft doch super. Gratulation. Das stimmt mich zuversichtlich für das Projekt BRB. Ich mache jedenfalls weiter. Ich kann es schlecht erkennen, mit welchem Betriebsdruck arbeitest du ? Kann die Lokkohle nicht den Rost verkleben ? Wozu diente der Pausenstop im Video ?


    da

  • Hermann,


    wenn die Würste auch denselben Massstab haben wie die Lok wäre es wenigstens effizient...aber wer will schon verrusste nach Steinkohlen schmeckende (mini) Würste?


    da,


    die Druckanzeige ist von Roundhouse und in psi angegeben. Am Anfang des Filmchens hatte ich ca. 40 psi entspricht 2,7 bar später nach dem Bläsern dann über 40 psi, also ca. 3 bar, das Überdruckventil spricht nun bei ca. 60 psi an= ca. 4,2 bar, ich werde es noch einwenig höher stellen (ca. 65-70 psi= 4,8 bar).
    Die Pause im Film machte ich, um zu zeigen wie sich der Rauch verfärbt wenn kein Zug mehr im Feuer ist (wie beim Original) und die Kohle noch nicht richtig eingebrannt ist, danach öffnete ich den Bläser und der Rauch verfärbte ich wieder bläulich. Bis jetzt habe ich noch nichts von verklebtem Rost festgestellt, aber das seitliche Ausziehen mit dem Winkelstahldraht von Asche auf dem Rostboden und danach durch zwei, drei Rostspalten ziehen, tat der Luftzufuhr zum Feuer deutlich gut. Mit beigemischter Lokkohle war es ja das erste Mal.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Riverdale Lokbetreiber,


    Joep hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Kessel für 4 bar ausgelegt ist und das Sicherheitsventil bei diesem Druck abblasen MUSS.
    Ich werde deshalb das Sicherheitsventil auf 4 bar eingestellt lassen.
    Diese Meldung an die Riverdale Lokbetreiber, welche eventuell durch meinen Bericht ebenfalls den Druck höher einstellen wollten.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Ja gut, aber der Kessel ist sicher auf 6 bar geprüft. Ich höre da aber heraus, dass der Abstand zwischen Rost und Ascheschublade grösser sein dürfte. Die Hysterese ist bei einem solchen Ventil schon wichtig, um nicht ständig viel Dampf zu verlieren den man eigentlich bräuchte zum Fahren.


    da

  • Hallol Christoph
    Ich komme aus dem Urlaub und freue mich sofort über den schönen Film :Q . Deine Linda wird ein richtiger Hingucker :B . Die Rauchfahne gefällt mir sehr gut ich werde aber nichts ausser Antrazitkohle heizen da ich nicht so gerne putze.
    Persönlich bin ich nicht für das erhöhen des Kesseldrucks auch wenn das offenbar kein Risiko darstellt. Das Zusammenspiel der Glut mit dem Zug des Feuers und der regulierbaren Feuerbüchsentüre will geübt sein. Ich beherrsche das auch noch nicht staune aber jedesmal wenn Oliever seine Heather heizt wie er das im Griff hat und praktisch nie abgeblasen wird wenn er fährt.
    Ich freue mich auf die Bilder Deiner fertigen Linda im Betrieb.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg,


    ich hoffe du hattest einen schönen Urlaub. Soeben ist LINDA fertig geworden und nun wartet die Lokfabrik noch auf gutes Wetter um das Produkt im rechten Licht zu Präsentieren.
    Ja die Rauchfahne sieht gut aus, sie duftet (oder stinkt) aber auch herrlich...(je nach Geschmacksempfinden).
    Da mein Überdruckventil schon beim ersten Anheizen viel zu früh angesprochen hatte, war ich gezwungen daran Herumzuschrauben. Als ich dann am Anschlag war, blieb nur noch das Unterlegen von Distanz. Offenbar ein Montagsprodukt von Roundhouse.
    Ich möchte eigentlich keinen überschüssigen Dampf produzieren, dies gehört zum Berufsstolz eines (ehemaligen) Heizers.
    Reinigen der Rauchrohre muss man auch mit Anthrazit, ich habe nicht das Gefühl, dass ich durch die Lokkohle mehr reinigen muss als ohne. Die Rauchrohre durchstossen und zwar von der Rauchkammer aus in die leere Feruerbüchse gehört nach jedem Fahrtag dazu. Die Feuerbüchse und die Rauchkammer einmal pro Fahrsaison.
    Sobald als möglich kommen noch Bilder...


    Gruss Christoph

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  • Und hier ist sie:


    LINDA



















    Zum Schluss bleibt mir noch allen Dampfreunden zu Danken, allen die mich Angeschrieben haben, aber auch allen die schon vor mir einen AMY oder ELKE gebaut haben und es hier Veröffentlicht haben, dadurch konnte ich sehr profitieren.
    Speziell geht mein Dank aber auch an meine Frau (Finanzministerin), mein Sohn Andri, Joep, Pierre, Markus, Georg, Oliever...


    Sobald noch bewegte Bilder entstehen, werde ich sie dann noch hier einstellen. Den Baubericht schliesse aber mit diesen Bilder.


    Gruss und schöne Fahrtage wo auch immer...


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Ja Christoph,


    auch von mir herzliche Gratulation zu dieser Maschine und was Du daraus gemacht hast. Absolut super. Die geht ja fast als RhB Maschine durch! Da muss ich mir dann mächtig Mühe geben um neben dir noch bestehen zu können. Ich habe diese Vorstellung fast verpasst neben meinem neuen Projekt das Du ja kennst. Dabei hoffe ich diese Maschine einmal im Betrieb sehen zu dürfen weil mich vor allem der Stressfreie Betrieb des Joep Kessels interessiert.


    Mit fast stressigen Grüssen


    Hans

  • Hallo Kohledampffreunde,


    eigentlich wollte ich euch schon lange einmal Bilder der LINDA im Betrieb zeigen. Erst heute hat es geklappt, auf der anspruchsvollen Anlage von Theo die erste Fahrt zu machen. Erste Erkenntnis: Ich werde noch tüchtig üben müssen...
    Leider behinderte der Regen weiteres probieren, wir sind es aber schon den ganzen Sommer so gewöhnt.
    Die kleine Billy kam dann dafür noch zum Zug.













    Im Gartenhäuschen war dafür das Bier und die Grillwurst umso besser.


    Gruss Christoph

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  • Hoi Oliever und Georg,


    danke für euere Bemerkungen, ihr seid ja beide schon erfahrene Riverdalelokbetreiber.
    Nach dem ich die beiden Rauchrohre heute durchgestossen habe, bemerkte ich erst, dass ich gestern mit Schaufeln ganze Kohlebrocken ins Rauchrohr verfrachtet habe...man lernt immer wieder dazu.
    Danach habe die Lok aufgebockt nochmals in Betrieb genommen. Nach über einer Stunde Betreib, habe ich schliesslich abgebrochen.
    Natürlich ist die Lok nicht eine Stunde lang gefahren, sondern sie war immer unter genügend Druck mit genügend Wasser. Wenn man gelegentlich mit dem Drahthaken zwischen Auffangboden und Rost die Asche auszieht und mit dem aufgestellten Draht durch einige Rostschlitze für frischen Luftzug sorgt kann man beliebig lang Feuern. Wenn man über dem Auffangboden die Glut sieht, hat das Feuer gut Luft und man hat Druck. Wird es dort dunkel, ist ein Feuerservice nötig. Durchziehen des Hakens durch Rostöffnungen und Asche seitlich ausziehen.
    Natürlich braucht es im Fahrbetrieb dazu eine aufgeständerte Anlage und ein eingerichtetes Servicegeleise.
    Am meisten Asche verursacht die Holzkohle, deshalb habe ich versucht, das Feuer nur mit einigen grösseren Holzkohlenstücken anzufachen was mir auch gelungen ist. Die letzte halbe Stunde habe ausschliesslich nur noch mit Lokkohle geheizt (LINDA raucht und stinkt dann wie eine Grosse 8)) . Ich freue mich schon auf die nächste Probefahrt auf der Anlage.
    Auf dem Foto sieht man die ganze Asche mit dem darinliegenden Rost, von über einer Stunde Betreib. Die feinere Asche ist auf den Seiten, welche ich gelegentlich zwischen Auffangboden und Rost ausgezogen habe.



    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Ja Christoph,


    da geht man ein par Tage in die Toskana und schon verpasst man den schönsten Eintrag. Super, einfach super. Gratulation ! Hoffentlich sehe ich die Lok einmal.


    da