RhB G4/5 als Kohlelok

  • In nächster Zeit werde ich hier gelegentlich über den Bau zweier RhB G4/5 Loks mit Kohlefeuerung berichten. Theo, einigen seit Schrammberg 2018 hier bekannt, und ich wohnen am selben Ort. Auch befindet sich die original RhB Lok Nr. 108 in nächster Nähe.
    Der Umstand, dass ich auf Basis von elektrischen G4/5 Kiss Gehäusen schon zwei gasgefeuerte Echtdampfkessel (Fantasielok G3/5 Nr. 151 mit Wyco Fahrwerk, und Regner G4/5 Nr. 106 Verbund) in diese Gehäuse eingebaut habe, hat mich bewogen, dem dritten vorhandene Gehäuse einen Kohlekessel zu verpassen. Theo wird sein Gehäuse incl. Tender selber bauen. Seine Lok (Nr. 108) und meine (Nr. 123) werden aber ein Fahrwerk (Bausatz) von Ralph Reppingen erhalten. Er hat solche Fahrwerke schon früher für Echtdampfloks auf Basis von Kiss Gehäuse hergestellt.
    Viele Stunden sind wir schon zusammen gesessen und haben Pläne entworfen und z.T. auch wieder verworfen. Der Umstand, dass unter dem Rost und Aschenkasten noch die vierte Kuppelachse ist, beschränkt die Höhe der Feuerbüchse. Dass es aber trotzdem geht, beweist Marco (flachschieber) mit seiner: 99 4011. RBB 99 4011 (ex MBB Lok 7)
    Daher wird unser Kessel Merkmale von Marcos und Joeps Bauweise haben. Die Planung ist schon weit fortgeschritten, die Teile für Theos Kessel sind hergestellt, bei meiner Lok ist das Fahrwerk mit drei eingebauten Servos fertig zusammengestellt und mit Dampf getestet.
    Mein Kissgehäuse ist für die Kesselaufnahme geändert. Der Gehäusebau und Tenderbau bei Theo ist auch schon sehr weit fortgeschritten. Ber Baubericht läuft paralell für beide Loks, denn trotz demselben Fahrwerk werden wir z.T. unterschiedlich Bauen. Sobald es die Zeit zulässt, werde ich mit dem Reppingen Fahrwerksbausatz beginnen.
    Zur Einstimmung noch ein Bild der Lok Nr. 123 in St. Moritz, nach 1913.




    Die Lok existiert übrigens in Thailand noch, nachdem sie von 1926 - 1966 im Einsatz war und für ein Museum hinterstellt wurde.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,
    da kommt mal wieder eine geballte Ladung "eidgenössische Modellbau-Kunst" auf uns zu. Da gibts was zum Staunen und Lernen, kanns kaum erwarten!
    Vorfreudige Grüße aus dem Schwarzwald,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Christoph,


    ein supertolles Projekt. Auf eurer Anlage der Hammer ! aber achtet auf möglichst grosse Feuerbüchse sonst wird das mühsam. Ich werde das verfolgen bis zum entspannten Fahren. Da kommen einige Anforderungen auf euch zu. Ich bin gespannt und wünsche jetzt schon voller Erfolg


    Hans

  • Das Fahrwerk


    von Kiss ist für den Umbau von einem elektrischen Antrieb auf Dampf nicht geeignet. Zum einen ist es viel zu schwer, da das ganze Fahrwerk aus einem massiven Messingguss besteht. Die Trieb- und Kuppelstangen sind sind für einen Antrieb aller Kuppelachsen nur von der Triebachse aus nicht ausgelegt, die elektrische Version treibt die erste und dritte Achse an. Das Kiss Fahrwerk ist tatsächlich für den LGB Radius 1 ausgelegt, deshalb wurde für die vierte Triebachse eine ganz grosse Seitenverschiebbarkeit konstruiert. Anderseits wurde die Vorlaufachse nach vorne verschoben, damit sie in den engen Kurven nicht durch das Kolbenschutzrohr der Zylinder behindert wird. Die seitliche Bewegbarkeit der Triebstange zur vierten Triebachse ist beeindruckend. Genau aber an diesem Ort muss der Aschkasten zugänglich sein um ihn entleeren zu können.
    Im YouTube Film nach 13 Sekunden (Film dort stoppen!), sieht man das Fahrwerk von unten:
    https://www.youtube.com/watch?v=UjgbCHf--v0


    Die Bilder zeigen die beiden Rahmen:





    Der schwarze Reppingenrahmen hat die selben Bohrungen und ist auch gleich lang. Wir haben uns aber entschlossen die Lok "nur" R3 tauglich zu bauen und haben den Rahmen auf das original Mass gekürzt. Am Rahmen selber mussten noch Frässarbeiten für die Aschkastenöffnung gemacht werden.



    Vorne, vor der Zylinderbefestigung, wurde der Rahmen gekürzt um nun dem Original besser zu entsprechen.



    Der Vergleich zwischen dem gekürzten und dem (zu)langen Rahmen.



    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Der Aschenkasten


    meiner Lok (derjenige von Theo ist noch nicht gemacht, er wird dann auch noch gezeigt) ist aus Aluminiumblech hergestellt und ist genietet. Er ist gross genug um lange Betriebszeiten ohne Entleerung zu erreichen. Für uns ist es absolutes Muss, dass keine Glut nach unten auf die Geleise und Schwellen geraten. Die Lok darf nichts Verbranntes verlieren, die Bauweise der Kohlenloks von Hans waren die Vorbilder. Die Luft für das Feuer wird zwischen dem Aschkasten und dem Rost zugeführt. Der Aschkastenboden kann, wenn der Tender abgekoppelt ist nach hinten ausgefahren werden um die Asche zu entfernen. An einem Tisch, wenn der Aschkasten über die die Tischkannte hinausragt, kann dies mit dem Staubsauger gemacht werden.
    Die Form des Aschkastens ist gegeben durch die seitenverschiebbare 4te Kuppelachse. Die Spurkränze dürfen den Aschkasten in den Kurven nicht streifen.






    Das Rahmenhinterteil ist hier noch nicht bearbeitet. Die Tenderkupplung, und das Ausführen des Aschkastenboden
    verlangten noch Fräsarbeiten.



    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,


    ich glaub mich tritt ein Pferd....
    Die RhB G4/5 als Kohlelok ist auch für mich eine Traumlok, werde also deinen Baubericht sehr
    aufmerksam verfolgen. Bei all diesen Aenderungen am Reppingen-Fahrwerk frage ich mich, ob
    ein Eigenbau des Rahmens nicht einfacher gewesen wäre. Genauso interessant ist die Frage nach
    den Zylindern und ob Verbund oder nur so tun als ob.....


    Viel Glück und Spass,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Christoph,


    werde deinen Baubericht auch genau verfolgen. Habe noch eine Regner G4/5 im Bestand die neu aufgebaut werden möchte. Vielleicht bekomme ich da auch noch Geschmack auf ne Kohleversion. Der Tender würde sich da schon anbieten.


    LG


    Marco

  • Hallo Ernst


    Du schreibst: Bei all diesen Aenderungen am Reppingen-Fahrwerk frage ich mich, ob
    ein Eigenbau des Rahmens nicht einfacher gewesen wäre. Genauso interessant ist die Frage nach
    den Zylindern und ob Verbund oder nur so tun als ob.....


    Ich habe dem ersten Beitrag den Titel Fahrwerk gegeben, eigentlich wäre Rahmen zutreffender gewesen.
    Die erste Frage kann ich dir ganz einfach beantworten: nein es wäre für mich mich nicht einfacher geworden. Ganz einfach deshalb weil mein bescheidener Maschinenpark und mein bescheidenes Wissen diesen richtig zu Bedienen nie die nötige Präzision hergegeben hätte. Zum Glück habe ich keine Bilder gemacht als der Rahmen eingespannt war, es hätte den Selbstbauprofis unter euch die Augenbrauen hochgezogen...Das Fahrwerk mit Achsen, Räder, Trieb- und Kuppelstangen die ganze äussere Steuerung mit all den verschiedenen Bolzen und Schrauben ist einfach zwei Schuhnummern zu gross für mich. Da verbaue ich lieber einen Reppingenbausatz im Wissen, dass alles Passt und auch Funktioniert. Dasselbe gilt für die verschiedenen Ventile und Dampf Zubehör aller Art.
    Die Reppingenzylinder haben übrigens einen andern Hub als die Kiss Räder verlangen, dazu später mehr.
    Verbund kommt bei diesen Loknummern nicht in Frage, ab Nr. 107 - 129 waren sie alle Zweizylinder Heissdampflokomotiven wie sie von Kiss als Vorbild gewählt wurden. Siehe Inserat von 1997 dazu: http://www.galtran.com/Kiss%20225Cat1.JPG


    Die Verbundlok welche auf einem Regnerfahrwerk und einem Kissgehäuse entstand, funktioniert nach Optimierungen am Servoarm des Reglers einwandfrei und wartet nur noch auf Farbe.


    Wie geht es übrigens deiner LD Lok Nr.3 „Davos“?


    @Marco,


    ja das wäre natürlich dann die G 4/5 Verbundausführung als Kohlelok. Absolut eine Rarität! Müsstest aber zwingend das Pieczevski Verbundventil und den Verbinder dazu einbauen, ansonsten wird dir die Lok keine Freude bereiten.


    Beste Grüsse Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Ja Christoph,


    ich bin auch sehr gespannt auf diese Kohleversion, vor allem interessiert mich die Bauweise der Feuerbüchse. Und da wiederum vor allem wie tief bzw. wie hoch der Feuerraum gestaltet werden kann denn das ergibt dann ein Glutkissen das entspanntes Fahren ermöglicht. Sehr bewährt hat sich auch das verglaste Sichtfenster unter die Glut. Da weisst du immer auch auf Distanz den Zustand des Feuers. Ich werde weiterhin mitlesen.


    Hans

  • Die Räder


    der elektrischen Kisslok sind für den Antrieb einer Echtdampflok absolut weiterverwendbar. Nur der Hub ist für den Betrieb der Echtdampfzylinder viel zu gross, aber er entspricht dem Massstab des Vorbilds.




    Der Hub mit diesen Räder würde 26mm betragen. Zylinder aber, welche über 26mm Hub arbeiten wären vermutlich grosse Dampfschlucker und Kesseldruckmörder.
    Ralph Reppingen hat den Hub der Räder auf das übliche Mass von 18mm reduziert, dabei musste er eine neue Bohrung im Rad machen, welche nicht mit der alten kollidiert.



    Für diese Arbeit braucht es Präzisionsmaschinen und das nötige Können. Für mich unmöglich herzustellen.




    Auf dem Bild sieht man die neue Bohrung mit Gewinde unterhalb davon die alte.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Der Rahmen


    wurde wie schon gesagt auf die masstäbliche Länge verkürzt. Im Bild sieht man links die masstäbliche Bauweise bei der Verbundlok Nr.106, rechts die original Länge des Kissmodells Nr.107ff.





    Deshalb musste auch die Deichsel der Vorlaufachse verkürzt werden.



    Die Achslager sind Kugelgelagert. All jene die schon ein Reppingenfahrwerk zusammengebaut haben kennen diese Bilder. Hier brauchte es nirgens Nacharbeiten.
    Die Zylinder entsprechen denjenigen der HSB 99 6001. Diese werden komplett mit dam Gehäuse der Kisszylinder verdeckt, was nur möglich ist weil der Hub der Reppingenzylinder viel kleiner ist. Das Kisszylindergehäuse musste dafür angepasst werden, verleiht der Lok aber daurch das charakteristische Aussehen.











    Eine erste Stellprobe mit dem Kesselgehäuse



    Gruss Christoph

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  • Die Stellprobe


    des Kessels auf dem Rahmen, wurde gleich auch genutzt um die R3 Tauglichkeit auf der Anlage zu testen. Die Lok wurde dabei durch die Anlage geschoben und gezogen, allerdings noch ohne Trieb- und Kuppelstangen. Es ging vorallem um die Laufachse auf dem verkürzten Rahmen. Die Spurkränze der Laufachse mussten danach noch bearbeitet werden, die Laufachse streifte noch zu oft am Rahmen.





    Die Verkürzung der Rahmens hat sich gelohnt, das Aussehen entspricht an dieser auffälligen Stelle nun dem Original.


    Die Zeichnung:



    Das Original:



    Das Modell vorher:



    Das Modell nachher:




    Gruss Christoph

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  • Das Fahrwerk


    Bauart Reppingen, entspricht in weiten Teilen demjenigen der HZB 99 6001, einfach mit einer Kuppelachse mehr und einer Laufachse weniger. Die Achsen sind kugelgelagert, die Trieb- und Kuppelstangen haben Buchsen. Beste Voraussetzung für gute Rolleigenschaften und wenig Verschleiss. Die Erste und Dritte Antriebsachse haben nur sehr wenig seitliches Spiel. Die Zweite und Vierte jedoch genügend viel um den R3 Radius problemlos zu durchfahren, diese Seitenverschiebbarkeit entspricht auch dem Vorbild.
    Die Vierte Antriebsachse befindet sich genau unter dem Aschkasten. Damit beim Entleerten des Aschkastens keine Asche auf die ungeschützte 4te Achse fällt, ist diese durch ein Messingrohr welche zwischen die Kugellager geklemmt ist geschützt. So wird verhindert, dass durch die Seitenverschiebbarkeitdet der Achse, Aschenrückstände an der Welle bis zu den Achskugellager vordringen kann.



    Blick durch den geöffneten Aschkastenboden auf den Schutz der Achswelle:



    Die Tenderkupplung zwischen dem langen Rahmen und dem Tender muss folgende Bedingungen erfüllen: 1. Lok und Tender müssen vorbildgerecht nahe aneinander sein. 2. Lok und Tender dürfen sich im R3 Radius nicht berühren. 3. Der Tender sollte möglichst schnell An- und Abgehängt werden können. 4. Im getrennten Zustand muss der Aschkastenboden aus dem Aschkasten im Lokrahmen herausziehbar sein. 5. Diese Kupplung soll gut Zug- und auch Druckfähig sein.
    Dies alles kann nur mit einer relativ langen Kupplungsdeichsel erreicht werden. Da diese Kupplung relativ hoch eingebaut ist und wegen der Länge nicht im Bereich des Aschkastens montiert werden kann, ist sie an der Lok dauernd befestigt und am Tender kuppelbar.
    Ebenfalls trennbar muss dann noch die Stromversorgung für die Fernsteuerung und die Speiseleitung für die Kesselspeisung zwischen Lok und Tender ausgeführt werden.


    Die Deichsel um den Tender zu Kuppeln:



    Um im Führerstand der Kohlelok möglichst viel Platz zu haben, werden 3 der insgesamt 6 Servos im Rahmen verbaut. Ein Servo für die Umsteuerung, eines für den Bläser und eines für die Öffnung der Abdampfleitung (siehe mein Beitrag dazu unter: LINDA eine Schweizer Riverdale AMY mit Tender Seite 7.).
    Als Servos dienen mir die Hitec Ultra Nano HS-35HD. Sie sind klein, stark und haben sich bisher schon in zwei meiner Loks bewährt.



    Die technischen Daten:


    Getriebe: Dual (Metall und Karbonite)
    Abmessungen: 18,5 x 7,6 x 15,5 mm
    Gewicht: 4,5 g
    Drehmoment (4,8V): 0.8 kg/cm
    Stellzeit (4,8V): 0,10 sec. / 60°


    Zum Schluss noch der Druckluft- und Dampftest des Fahrwerks:


    https://youtu.be/_zQipEljGOs


    (wie immer bekomme ich keinen meiner YouTube Filme zwischen: )



    Gruss Christoph

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  • Hallo Christoph,


    das Fahrwerk läuft wirklich sehr schön unter Druckluft! Und das ist/wird ein toller Baubericht. Schön bebildert und beschrieben - vor allem, was und warum es so gemacht wurde, wie es gemacht wurde. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und werde weiterhin gerne mitlesen.


    Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße
    Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch,


    ja das Fahrwerk läuft wirklich schön, und das testet man am Besten, wenn die Kolben ganz langsam arbeiten, also mit möglichst wenig Druck. Nur dann findet man letztendlich denjenigen Hub, welcher das Triebwerk nicht mehr Anzutreiben vermag, oder aber die Triebstellung die noch irgendwo klemmt.
    Dann heisst es, noch besser Einstellen.
    Da an der Reppingensteuerung keine wirksame Voreilung vorhanden ist, kann auch nur mit einer halben Gewindeumdrehung der Schieberweg eingestellt werden. Dies ist sicher ein Vorteil beim Einstellen des Hubes.
    Es freut mich natürlich wenn Dir mein/unser Baubericht gefällt. Mir scheint es wichtig meine/unsere Überlegungen anhand der Bilder zu erklären.
    Nochmals ein Versuch den Youtube Film hier zu zeigen:

    Externer Inhalt youtu.be
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    Beste Grüsse Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,


    ich verfolge deinen Bericht interessiert. Beim Aschkasten solltest du dran denken dass auf jeder waagerechten Fläche Kohlerückstände liegen bleiben, sich also nicht selber entleeren.
    Auch ich mache meine Steuerungen ohne Voreilung wie Reppingen, Wyko und andere. Die Steuerung wirkt dadurch viel ruhiger schon allein wegen dem kleineren Schieberweg.


    Hans

  • Hans,


    ich bin ja froh, wenn du mich auf eventuelle unpraktische Konstruktionen aufmerksam machst, hast du doch schon mehrere Kohleloks gebaut und betrieben.
    Du schreibst: auf jeder waagerechten Fläche Kohlerückstände liegen bleiben, sich also nicht selber entleeren.


    Der Aschkasten ist trichterförmig und unten geschlossen. Den Boden kann ich aber herausziehen um die Asche zu entfernen, am besten vermutlich mit dem Staubsauger. Die Asche die sich im Trichterteil ansammelt wird im Betreib nur abwärts, also gegen den geschlossenen Boden wandern. Falls nicht kann ich nachhelfen. Das wird später, beim Vorstellen des äusseren Gehäuses beschrieben. Wenn du das zweite Bild mit der Lok auf der Versuchanlage genau betrachtes, kannst du dir es vorstellen.


    Geschlossener Aschkasten von oben:




    Offener Aschkasten:




    Über die mit Rohr geschützte Achse fällt die Asche nach dem Herausziehen des Bodens.
    Das Bild zeigt den Aschkasten mit herausgezogenem Boden, damit man die geschützte Achse sieht:



    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Christoph,


    ja ich habs gesehen. ABER du solltest die zwei Ecken in die der Aschkastenboden einfährt ca. 5 mm frei machen da sich dort Reste festsetzen könnten. Gleichzeitig können dort allfällige Rückstände herausfallen wenn der Boden eingeschoben wird.


    Hans

  • Anzumerken ist auch dass der Staubsauger längst nicht überall bereit liegt. Deshalb muss die Konstruktion eine möglichst gute Entleerung ermöglichen.


    Noch eine Erfahrung : Im Zusammenhang mit Schlacke/Kohlerückstände sind Schieber eher ungünstig


    Hans