V20 036, Akkubetrieb für Ragieraufgaben 64 mm Gleis

  • Hallo Schienendampfer auf Abwegen!


    Ich möchte mein erstes 64 mm Lok Projekt vorstellen.
    Es soll eine V20 werden. Als Vorbild habe ich mir die 036 ausgesucht, die als Denkmal in Glückstadt erhalten ist.



    Als Grundlage habe ich den Rahmen, Motorhaubenteile, Vor- und Rückwand, Dach sowie einige Details in Kunststoffguss und einige Messingteile von Erhard Dohrendorf erhalten. Vielen Dank für die Unterstützung.


    Räder, Kuppelstangen, Getriebe, Seitenwände und andere Details sind aus meinem 3D Drucker hinzugekommen.







    Nietimitationen entstehen aus 1 mm Kunststoff Rundmaterial. Mit einem Hohlfräser forme ich dann den Kopf nach Trocknung des Klebers.


    Weiter geht es jetzt mit den Haltegriffen und dem Wagenübergang auf der Rückseite. Die fehlenden Details für die Motorhaube sind weitesgehend gezeichnet und werden als nächstes gedruckt.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg,


    feines Rangierlöckle :wink: Genau das Richtige um die Regelspurwagen auf die Schmalspur zu bringen.
    Bin schon gespannt (auch wenn es keine Dampflok ist) was der Drucker dazu noch so ausspuckt.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Marco,


    ja und er hat wieder gedruckt.



    und die meisten Nietenimitationen im Führerhaus sind jetzt auch eingesetzt.
    Irgendwie stimmt etwas mit den Proportionen des Puffers noch nicht ganz, muss ich noch mal kontrollieren.


    Grüße,
    Georg

  • Ein großartiges Projekt :thumbup: ich wünsche dir viel Erfolg beim Bau und natürlich Spaß


    Jedoch hätte ich da noch eine Frage. Werden die Räder aus dem 3D-Drucker der Belastung des Rangierens stand halten? Oder werden die Radreifen noch ersetzt??


    Gruß


    Robby

  • Hallo Georg,
    na wenn es in diesem Tempo weitergeht bist Du ja für Karlsruhe EDHT 16 schon einsatzbereit :lol:
    Viel Rangierarbeit wartet eines Tagen auf Dich, wenn Du willst.
    ( Natürlich zuckelst Du dann auch mal mit nem Gz über die Strecke, ich hab je eine Nebenbahn aus
    den 1960er Jahren...da darfst Du dir auch Zeit lassen :lol: )
    Ich freu mich auf Weiteres hier,
    Grüße
    Tobias

  • Hallo Georg,


    ist das Dach deiner Lok aus dem Bausatz oder selbst gebogen?
    Ich finde es passt nicht so recht zu der sonst so schönen Optik!


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Robby,


    also wegen der Haltbarkeit habe ich bei dem Kunststoff und der zu erwartenden Laufleistung weniger sorge. Aus Gewichtsgründen möchte ich mir noch Stahlradreifen drehen und eventuell Radsterne fräsen. Das Messing für die Radsterne habe ich schon, dickwandiges Stahlrohr in Mengen kürzer 6 m suche ich noch, aber zur Not habe ich auch noch ein Stück Rundmaterial liegen. Sind halt mehr Späne zu produzieren.


    Hallo Tobias,


    das konstruieren und zusammenbauen ist eins. Für dieses recht große Objekt sollte ich vor dem Lackieren noch eine Absaugung bauen, damit mein Keller nicht völlig eingenebelt ist. Eine einfache Dunstabzugshaube ist ja schnell besorgt, aber bei den beengten Platzverhältnissen muss auch an das verstauen bei Nichtgebrauch gedacht werden. Filtermatten und Aktivkohle sind jedenfalls in ausreichender Menge vorhanden.
    Für die Lok brauche ich dann auch noch eine Fernsteuerung, die aus einem kleinen Sendermodul 2,4 GHz von 1zu87modellbau entstehen soll, damit man sie an die Fernsteuerung der Dampflok hängen kann, die den Rollbock zu dann abholt.
    Als Besucher plane ich in Karlsruhe einen Tag vorbeizuschauen, ob ich die Lok mitbringe, weiß ich noch nicht.



    Hallo Sascha,


    das Dach ist ein Tiefziehteil von Erhard Dohrendorf.
    Ich kann nicht sagen ob es an der Technik liegt, dass es an den Seiten den Senkrechten Knick nicht hat.
    Bin mir auch nicht sicher ob ich es noch mal zersäge und mit Zwischenteilen zusammenklebe.
    Mit meinem 3D Drucker bekomme ich solch ein Formteil jedenfalls nur mit viel Säuberungsarbeit hin, was aber gut geht wäre Lasersintern, dann kann man alle Details herausarbeiten und bekommt ein sehr schönes Dach. Das kostet aber sicher um die 40 Euro. Da man das aber ohne Probleme austauschen kann, werde ich wahrscheinlich erst mal so fertig bauen. Provisorien halten ja bekanntlich am längsten, da das eigentliche Ziel ja ein Echtdampf B-Kuppler ist.
    Hubs, das passt jetzt aber nicht zu meinem Leitmotiv...



    Und hier das Ergebnis vom nachmessen der Pufferabmessungen. Habe ich mich doch um 2 mm im Durchmesser vertan...



    Ein erster Luftkessel wurde auch schon geliefert. Leider sind gedruckte Teile sehr leicht (12 g). Da muss wohl noch Sand oder ähnliches hinein.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Robby,


    Martin Mohring macht sicher eine gute Arbeit.
    Meine Drehmaschine muss aber auch ihr Geld verdienen und bevor man eine Arbeit nicht gemacht hat, weiß man nicht ob man es kann oder nicht.


    Grüße,
    Georg

  • Moin Georg,


    wenn Du willst, kannst Du zum Lackieren gerne vorbei kommen, mein Abzug steht Dir zu freien Verfügung. Und wir könnten auch ein Dach aus 0,5er VA lasern, und durch die Rollenbiegemaschine drehen.


    Viele Grüße


    Gerd

  • Moin Gerd,


    danke für Dein Angebot. So eine Rollenbiege, wie Du hast steht auch in meiner Werkstatt. 0,5 mm Edelstahl oder Messingblech kann man ja auch noch gut mit der Blechschere schneiden, da die Form des Grundbleches rechteckig ist.
    Heikel finde ich die engeren Radien zur Senkrechte und dass dann auch noch der Abstand genau zu Führerhausbreite passt.


    Lackieren ist ja so eine Geduldssache und sollte in mehreren schritten mit Zwischentrocknung erfolgen. Deshalb möchte ich eine kleine Spritzkabine mit Absaugung/Filterung bauen, die man einfach von der Decke ziehen kann und nach Einsatz da wieder hin aus dem Weg schieben kann. Aber das ist ein andres Thema.



    Hallo Robby,


    nein Du hast mich nicht vergrämt. Meine Frau denkt aber auch immer, dass sie etwas nicht basteln kann, weil sie das noch nie gemacht hat, anstatt es einfach mal zu probieren. Natürlich muss man auch immer etwas fehlertolerant und bereit sein etwas zu wiederholen, da es ja meist nicht beim ersten Mal perfekt wird. Wobei so eine alte Lok schon viele Reparaturen und auch viele Ausbesserungen gesehen hat, so dass es nicht so schlimm ist, wenn es nicht ganz perfekt ist.



    Da fällt mir noch eine Frage zu den Lampen ein. Welche waren bei dieser Lok wann verbaut?
    Heute hat die V20 036 6x diese Lampe:


    Die Lampen, die jetzt in Glückstadt zu sehen sind, sind wahrscheinlich nicht die Erstaustattung.
    Hat jemand Zeichnungen solcher Lampen?


    Die V20 039 hat die kleinere Lampe nur vorne und hinten oben. Unten sehen die Lampen so aus:





    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg!

    Zitat von Maestrale5

    Da fällt mir noch eine Frage zu den Lampen ein. Welche waren bei dieser Lok wann verbaut?


    Die unteren Lampen sollten Original sein. Das 3-Licht Spitzensignal, wofür die obere Lampe (DB-Einheitslampe) ist, ist eine Nachkriegserfindung.
    Auf Bildern von 2WK Abhandlungen sind die WR200B14 (V20) und WR360C14 (V36) nur mit den beiden unteren (flachen) Lampen abgebildet.
    Im Signalbuch von 1935 ist die (obere) Spitzenlampe im Signal Zg7 - Gegenzugsignal, "ein Sonderzug kommt in entgegengesetzter Richtung", enthalten.
    Gruß Gerd

  • Hallo Georg,
    sieht schon sehr vielversprechend aus !
    Hier mal ein Bild von der V 20 in Stuttgart, da war sie noch bis 1978 im Einsatz.
    Du hast also die Möglichket
    1. Alte Lampen unten, Neue oben
    2. komplett neue Lampen
    es gab sogar V 20 mit Doppellicht, sieht aber bescheiden aus.
    Viel Spaß beim Umsetzen wünscht
    Tobias

  • Hallo Tobias,


    die 057 hat viele Unterschiede zur 022, 035, 036 oder 039.
    Ich schätze ich werde den jetzigen Zustand der 036 mit komplett "neuen" Lampen nachbilden.
    Fragt sich nur ob mit oder ohne rote Blende zum Umschalten...
    Gibt es jemanden, der diese schon mal nachgebaut hat?


    Grüße,
    Georg

  • Ja Gerd,


    das ist mir bekannt :wink:
    Sie wurde aber, wie 8 ihrer Schwestern, auch unter V 20 bei der DB geführt.
    An den Lampen kann sich Georg aber trotzdem orientieren, das war der Grund,
    warum ich ihm das Bild zeigte.Seine Variante der V 20 finde ich natürlich schöner,
    ich habe aber kein Bild von dieser.So bin ich gespannt, was da entsteht.
    variierende Grüße
    Tobias

  • Hallo Gerd,
    Hallo Tobias,


    die Veränderungen während der Serienproduktion und des Lebens von Schienenfahrzeugen machen es dem Modellbauer schwer ein Fahrzeug "richtig" wiederzugeben, machen es aber auch möglich durch abweichende Details aus einer Grundkonstruktion unterschiedliche Lokomotiven wiedergeben zu können.


    Nach dem Einwand, dass das auf meinen Bildern zu sehenden Dache nicht so ganz stimmig ist, habe ich mich mal an die Konstruktion eines Daches gemacht.



    Wenn man es drucken wollte, sollten auch alle Nieten zu sehen sein. Jetzt habe ich das Problem das mein ViaCAD 8 Pro keine Funktion für die Vervielfältigung von Bauteilen längs einer Kontur besitzt, habe sie jedenfalls nicht gefunden.


    Grüße,
    Georg