Neuer Regner RC-Dampfhahn

  • Neuer Regner RC-Dampfhahn!


    Auf Regner's Internetseite wird seit gestern ein neuer RC-Hahn beworben. Es ist eine Teflonrundschieberversion und dieser Hahn öffnet und schließt mit geringstem Kraftaufwand bereits bei 45 Grad. Das spart bestimmt einige Konstruktionen zur Verlängerung des Servoweges und Servostretcher.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo zusammen,


    das mit dem Tefloneinsatz ist eine pfiffige Idee. Kleiner Drehwinkel aber große Wirkung. Könnte was für meine T5 sein der Regler. Werde mir einen bestellen und Testen. Danke für den Tipp.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Leute,
    wie , um alles in der Welt, kann man Rohrwinkel und T-Stücke in 3 u. 4mm Stärke fräsen :GR ,irgend wie muß das Ganze ja auch gespannt sein. Ist mir ein absolutes Rätsel!
    Fragende Grüße,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo Reinhold!


    Ich bin weder Dreher noch Fräser und arbeite auch nicht in einem Metallberuf. Für mein Hobby habe ich aber trotzdem eine kleine Drehmaschine und fräse auch gelegentlich zum Leidwesen meiner Tischbohrmaschine kleinere Teile damit.
    Beim Drehen dreht sich das Werkstück und der Meißel ist stationär, beim Fräsen dreht sich der Fräser und das Werkstück ist stationär. Bei den modernen CNC-Maschinen wird alles kombiniert - sowohl Werkstück als auch Fräser können sich bewegen. Somit sind komplexe Formen erstellbar.
    Im Jahr 2003 wurde der Kreuzkopf der Jubi-Stainz bereits auf der Vorderseite mit Wechselwerkzeugen in einem Arbeitsgang gefräst und Herr Regner freute sich, das demnächst auch die Rückseite gleich mit bearbeitet werden kann.
    So entstanden im Laufe der Jahre immer komplexere Frästeile, denen man es nicht immer auf den ersten Blick ansieht. Alle Teile müssen für das Fräsen gehalten werden, dieses Teil wird zum Schluss entfernt.
    Hier einmal zwei Beispiele.



    Maschinensockel der Regner Neptun. Man sieht deutlich die Frässpuren.



    Schwungrad der Regner Apollo mit gerundeten Speichen und feinst geschlichteter Oberfläche.


    Auf YouTube finden sich viele Filme über das 3D- und 5D-Fräsen. Hier wird die Herstellung von Adlern, ganzen Schweinen, Modellautokarosserien und vielem mehr, gezeigt. Dem Betrachter bleibt da nur das Staunen und die Freude darüber, dass er die Maschine nicht programmieren musste.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Reinhold!


    Hier einmal eine gefräste Dame aus Buchsbaumholz en miniture! Sie wurde nach dem Fräsen unten von ihrem Einspannholz abgeschnitten.




    Man(n) braucht dafür eine CNC-Fräse (außerhalb unseres Budgets) und den dazugehörigen Programmierer.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    ja, jetzt merk ich erst richtig, daß ich zum "alten Eisen" gehöhre :cry: , solche Sachen waren während meiner aktiven Zeit an der Front nicht möglich. Habe die letzten Jahre in der QS (Qualitätssicherung) verbracht und somit keine Späne gemacht, aber da staunt der Fachmann.
    Staunende Grüße,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo Hans!


    Ich habe keinen solchen Hahn (von Regner), aber ich denke den Hahn hat kein Anschlag!
    Der Loch oder Ausfräsung schließt oder öffnet den Hahn!
    Das Bild in HP ist nicht genügend scharf, ganz genau (für meinen Augen) zu sehen!


    Gruß
    Pál
    Wolfgang war schneller!

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Zitat von tmarocke


    Man(n) braucht dafür eine CNC-Fräse (außerhalb unseres Budgets) und den dazugehörigen Programmierer.


    CNC-Programme werden schon lange nicht mehr Zeile für Zeile getippt...
    Statt eines Programmierers brauchts heute zu Tage nur noch eine CAD Zeichnung, sei es 2D oder 3D. Daraus berechnet der Computer dann das auszuführende Programm.
    Bei solchen Objekten könnte man einen "echten" Programmierer gar nicht mehr bezahlen, geschweige denn die Kosten für solche Bauteile wären gigantisch hoch bei den heutigen Stundensätzen.


    Wir haben seit vielen Jahren eine cnc-Fräse im Keller und schon immer nur mit CAD-Zeichnungen gearbeitet, die dann von einem Compiler in die notwendigen Programme umgesetzt werden.


    Grüße, Gerd

  • Hallo!
    Durch verdrehen des Teflonstückes wird die Bohrung frei gegeben. Anschläge könnten Servos belasten und sind eigentlich nicht notwendig.
    (Ich kenne natürlich den Hahn)

    L.G. Wolfgang Franz K.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hans,


    für mich sieht das so aus, als ob der Kesseldruck den Hahn dicht drückt. Also keine Probleme mit Abnutzung. Eher hätte ich Angst, dass der Druck einen Wulst in die Auslassbohrung drückt, der dann abgeschert wird. Aber wäre dies nicht getestet worden, wäre es bestimmt kein Produkt geworden.


    Viele Grüße, Stefan

  • Hallo!
    Das Grundprinzip ist jetzt bekannt. Hätte Mischa gewollt, dass man alles erkennt, so wären die Bilder anders ausgefallen. Ein Hahn ist Unterwegs zu mir und wird wenn möglich, zum Testen in eine Lok eingebaut. Eure Sorgen über Teflon sind haltlos.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo!
    Ich habe eben den neuen Regler bekommen.
    Wie bei Drehschiebern üblich, keine Anschläge. Zumindest kalt sehr leichtgängig.
    Querbohrung am Schieber scheint durchgängig. Also bei 0º (360º) zu, 90º offen, 180º zu und bei 270º offen.
    Allerdings läßt sich kesselseitig im geschlossenen Zustand Luft ansaugen. Hier besteht die Gefahr daß der Unterdruck beim Erkalten des Kessels Öl vom Öler ansaugt. Daher vor dem Entstehen des Unterdrucks Pfeifenventil öffnen. Sollte noch etwas Druck auf dem Kessel sein, dann säuselt die Pfeife eben.
    Dieses mein erster Eindruck.

    Hier mein Umbautipp für das Speiseventil von Regner um den Unterdruck im Kessel auszugleichen. Die starke Original-Feder (nicht eingezeichnet) wird duch eine weiche Bronzefeder aus einer Kadeekupplung (906) ersetzt, die zum Anlegen des Ventils (rot) ausreicht. Den Rest macht der Druck. Allerdings wird ein Hubbegrenzer (grünes Teil) erforderlich, damit das Ventilteil (rot) nicht verkanten kann.
    Allerding darf kein Schmutz in das Ventil geraten, da es sonst undicht wird (auch im Originalzustand). Daher am besten abgedeckt (z.B. unter einem Wasserkastendeckel) anordnen oder eine Schutzkappe/-deckel verwenden.
    Gruß Gerd

  • Hallo liebe Dampffreunde!


    Auch mir wurde heute der neue Dampfhahn geliefert.



    Der Drucklufttest brachte das Ergebnis, das der Hahn bereits nach wenigen Grad öffnet. Somit kann mit der Trimmung der Fernsteuerung gefahren werden. Durch die richtige Kombination des Servoanschlusses mit dem Hahn sollte der Weg richtig eingestellt werden um fein dosieren zu können - also Servoanschluss nahe am Servo (kleiner Weg), Hahnanschluss weg vom Hahn (langer Weg).


    Lege ich die Null Grad oben am Hahn an öffnet mein Hahn, wie auf der Abbildung, ab 45 Grad rechts und schließt erst wieder bei 45 Grad vor 360 Grad (315 Grad) links oben (also spiegelbildlich wie auf der Abbildung). Nicht genau gemessen, da mein Winkelmesser als Leihgabe mit meiner Tochter noch in der Schule ist!


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Liebe Dampffreunde!


    Nach dem Schreiben meiner beiden vorherigen Texte plagte mich das Verständnis meiner Ausführungen für die Geometrie einer Dampfhahnöffnung!
    Deshalb für den Laien einmal zwei Fotos einer Versuchsanordnung grob übertrieben:



    Dampfhahn oben geschlossen, Servostellung parallel zum Dampfhahn oben.



    Dampfhahn unten geöffnet, Servo mit langem Servoweg und kurzem Hub unten.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas