Regner RhB G 4/5

  • Der Tender


    Auf die Ausstellung in Schramberg 2018 konnte ich die Lok mit dem Tender der Freestyl Lok 151 in Betrieb nehmen. Der saugende Injektor hergestellt von Walter (Kolbenschieber), hat mich dort so überzeugt, dass ich gleich einen erworbren habe. Nun kam aber der Sommer, und die Bautätigkeit in der Werkstatt hat sehr abgenommen. Nun ist der Tender fast fertig, es fehlt noch die einfache Verdrahtung des Akkus mit dem Schalter und der Stecker für die Speisung der Verbraucher auf der Lok. Entgegen meinen Plänen wird der Akku auf dem Tender und nicht unter dem Boden plaziert. Später wird dann eine Kohleatrappe diesen verdecken. Auf dem Tender sind nun zwei getrennte Wassertanks. Einer mit dem Gasbehälter, welcher mit Dampf beheizt werden kann und einer mit 2,5dl Wasserinhalt, dass unbedingt kalt bleiben muss, für die Speisung mittels Injektor. Deshalb ist der Behälter welcher beheizt werden kann, gegenüber dem Boden und dem Wassertank mit Kork isoliert.






    Bild des Tenders der Lok 151, zum Vergleich.




    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Auch ein Tender,


    muss getestet werden. Der Gastank, die Heizmöglichkeit dazu, der Wasservorrat für den Injektor und die Stromversorgung zur Lok mit den steckbaren Leitungen dafür. Test bestanden.
    Heute habe ich die Lok auf den Rollen angeheizt und den Injektor getestet. Dazu braucht es Dampf, den der Kessel mit den Längssiederohren sehr gut produziert. Der Injektor funktioniert mit nur einem Servo, genau so wie Walter (Kolbenschieber) in seinem Beitrag es beschreibt.
    kleine Feldbahnlok mit Kohlefeuerung
    Ein Speisen während der Fahrt ist wohl möglich, aber das Wasser welches durch den Überlauf tröpfelt, tropft oder fliesst landet am besten in einer Auffangschale. Auf Gartenanlagen spielt das aber keine Rolle.
    Ich habe einen kleinen Film davon gemacht. Man sieht am Überlauf, wie zuerst das Wasser angesogen wird, sobald es fliesst wird das Dampfventil zum Injektor ganz geöffnet, am Überlauf kommt nun nichts mehr, das Wasser wird in den Kessel befördert. Am Wasserstandsglas erkennt man mitgerissene Luftblasen. Am Manometer sieht man wie der Druck langsam sinkt.


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    https://youtu.be/c6PD7NKCDjE










    In den nächsten Tagen stehen noch Probefahrten auf der Testanlage an, ich werde versuchen bewegte Bilder davon zu machen.


    Gruss Christoph

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  • Fototermin


    in der tief verschneiten Engadinerlandschaft. Nach Montage des grossen Schneeplugs, wollte ich noch Bilder im Schnee haben. Eigentlich ist die Lok nun fertig, bis auf die provisorische Rauchkammertür und die Farbgebung, welche aber frühestens nächsten Sommer ausgeführt wird. Nach Justierarbeiten am Brenner und am Injektor hat sie verschiedene Fahrten auf der Versuchsanlage gemacht welche ich aber nicht aufgenommen habe. Vorläufig beende ich mit diesen Bilder den Umbau der Verbundlok.













    Vieleicht kommt sie nochmals mit nach Schramberg
    Gruss Christoph

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  • Christoph,


    eine wirkliche Supermaschine ist das geworden. Ist halt schon eine andere Nummer als die Regner G 4/5.. Eigentlich schade dass diese Lok in dieser Ausführung nie käuflich war. Nun jetzt noch die richtige Farbe und eine Superbeschriftung dann hast du ein Unikat das seinesgleichen sucht.


    Hans

  • Zitat

    eine wirkliche Supermaschine ist das geworden


    ...dem kann ich nur beipflichten, meine Hochachtung, eidgenössische Qualitätsarbeit.
    Bis in Schramberg,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Liebe Dampffreunde


    Danke des Lobes, aber für das Aussehen dieser Lok ist mein Beitrag dazu doch eher bescheiden. Das Fahrwerk ist von Regner, das Gehäuse von Kiss und der Schneepflug von Klaus Dieter Pieczevski. Ich selbst bin kein Selbstbauer wie viele von euch, sondern nur ein Umbauer. Die inneren Werte dieser Lok die man nicht sieht, sind es, die diese Lok zu etwas speziellem machen.
    Mein Beitrag, mit den gefertigten Teilen von Klaus Dieter Pieczevski, ist nur das Zusammenfügen dieser und der Selbstbaukessel mit den Längssiederrohren.
    Die Bedienung der Verbundlok ist speziell, will geübt sein und verlangt nach Kenntnissen des Dampfschemas. Eine vorausschauende Bedienung des Dampfreglers, des Verbinderventils und der Abdampf- und Entwässerungshähne garantiert bei genügend Druck im Kessel, eine lange Fahrt auch am Berg. Mit dem Speiseinjektor von Walter ist nun auch noch das Pünktchen auf dem i...


    Gruss Christoph

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  • Hallo Dampffreunde,


    die Regner RhB G4/5 106 Verbundlok hat in der letzten Zeit Farbe bekommen. Dies habe ich auch deshalb jetzt gemacht, um Übung für das Spritzen der G4/5 123 Kohlelok zu bekommen. Spritzen ist nun aber nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung...auch hier, es fehlt einem Meister über den Rücken schauen zu können, und das Fachwissen betr. der Sprayfarben.
    Die Lok hat vor der Demontag wirklich gut funktioniert und diesen Standart wollte ich unbedingt wieder erreichen. Das Demontieren und nach dem Spritzen das Montieren, aber auch das Justieren danach benötigen sehr viel Zeit. In der Folge habe ich noch Umbauten gemacht, die sich durch den bisherigen Betreib aufgedrängt haben. Die Regner Zylinderentwässerung ist gut und recht, aber die Servoarbeit dazu ist bei dieser Lok fast nicht einstellbar. Durch die Temperaturunterschiede, verstellt sich der Arbeitspunkt des Servos mit der Zeit und so drückte er ohne es zu melden gegen den Anschlag bis er sich ganz verabschiedete. Auch war diese Entwässerung nicht ganz dicht. Lange Zeit bin ich daher ohne Zylinderentwässerung gefahren. Nun habe ich mich entschlossen nur noch am Niederdruckzylinder die Entwässerung fernsteuerbar Auszuführen. Eine Zylinderentwässerung am Hochdruckzylinder ist bei meiner Verbundlok kontraproduktiv, der Niederdruckzylinder erhält dann keinen Dampf mehr.
    Die Pfeiffe funktioniert nun auch wieder tadellos, da war vermutlich eine Verunreinigung der Grund. Auch der Injektor von Walter funktioniert wie er sollte, sicheres Ansaugen und Speisen zwischen 4bar und 3bar.
    Nach den ersten Versuchen mit gespritzer Lok versagte zeitweise aber der Empfänger (schnelles Blinken, keine Reaktion mehr an den Servos) vermutlich durch die Wärmestrahlung. Dies zwang mich, den Empfänger in den Tender zu verbannen. Nun stehen nochmals Justierarbeiten an, wobei die Lok unter Dampf auf den Rollen in Betrieb ist. Danach geht es auf die Anlage, und erst ganz am Schluss wird die Lok noch Nummer und Fabrikschild erhalten und vielleicht auch noch el. Spitzenlicht.



    Letzte Fahrt auf Theos Anlage am 18. Mai.



    Beide G4/5 noch "im goldenen Anzug", vorne Verbundlok:




    Lok im Geschirrspühler... (meine Frau hat nichts dagegen :thumbup: )



    Spritzen an windstillen schönen Tagen im Garten:



    Erste Ansicht:



    Ansteuerung zur Zylinderentwässerung, nur noch Niederdruckzylinder:



    Verteiler auf Lok zu den Servos, Gehäuse und Steckerbatterie aus gestorbenem Empfänger:




    Kabel zum Empfänger im Tender:





    Empfänger:





    Lok auf den Rollen:




    Sobald erfogreiche Probefahrten stattgefunden haben, kommen noch bewegte Bilder.


    Beste Grüsse Christoph

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  • Hallo Christoph,


    das Teil sieht ganz toll aus! Gratulation! ... auch zu der Gattin, die im Geschirrspüler solche Aktivitäten duldet. Da hätte ich bei meiner aber richtig was auf die Finger bekommen.
    Freue mich schon auf die bewegten Bilder!


    Viele Grüße aus Berlin


    Rainer

  • Der Tender


    ist bis auf die Brikettsimitation fertig. Diese entstehen bei meinem Sohn im 3D Drucker. Darunter wird sich der Akku verstecken.


    Die Lampen erhalten noch Blenden, aber keine el. Beleuchtung.






    Gruss Christoph

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  • Dank dem schlechten Wetter


    hat die HW (Hauptwerkstätte) den Abschluss der Revision den Probefahrten der Verbundlok 106 vorgezogen. Details angepinselt, die Spitzenbeleuchtung angeschlossen, und die Beschriftung angebarcht.

    Die gezeigte Ansicht der Lok entspricht einer Revision, welche die HW in Landquart durchführte und nicht der Fabrikablieferung der Lok. Die grüne Farbe erhielten die noch vorhandenen RhB Dampfloks erst ab 1935 bei anstehenden Revisionen. Das gezeigte Grün entspricht eher der heutigen Farbgebung als der früheren.


    Es fehlen noch die Bricketts auf dem Tender, welche dann den Akku verstecken. Diese sind in Arbeit. Auch noch Scheiben an den Führerstandsfenster gegen vorne, werden gelegentlich noch angebracht. Nun hoffe ich auf besseres Wetter um die Lok auf der Anlage nach der totalen Demontage/ Montage testen zu können.



    Das Original kurz nach Ablieferung 1907:





    Die Modellverbundlok:











    Gruss und schönes WE


    Christoph

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  • Die Briketts,


    hat mir mein Sohn im 3D Drucker hergestellt. Besten Dank an dieser Stelle! Die Briketts haben die Buchstaben VHA (Presskohle aus Deutschland), diese Briketts hatte die RhB bis Ende der 80iger Jahre. Erst danach wurde der Zaun am Tender erhöht um die Jutensäcke mit der Steinkohle darin zu transportieren.


    Nun habe ich sie auf dem Tender plaziert, und fixiert. Darunter versteckt sich der Akku. Die Kohleimitation ist so aufgebaut, dass ich sie ganz leicht entfernen kann um an den Akku zu kommen oder Gas aufzufüllen.
    Auch die Fenster sind im Führerstand eingesetzt, dazu habe ich alte Diascheibchen verwenden können.
    Bewegte Bilder sind noch nicht entstanden, Wetter, Zeit und die Benützung der Anlage müssen zusammen passen.












    Einige wenige Briketts haben meine Initialen...CHR :lol: :







    Beste Grüsse Christoph

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  • Es hätte nicht sollen sein...


    heute wäre der Abschluss dieses Berichtes geplant gewesen mit eine Fahrt auf Theos Anlage mit Bilder und einem kleinen Film. Nachdem die Lok den Tauglichkeitstest nach dem Spritzen und dem danach erfolgten Zusammnenbau auf den Rollen bewiesen hat, folgten noch letzte Einstellungen an den Servos etc. Alles schien perfekt um eine schöne Präsentations Fahrt auf der Anlage durch zu führen. Nach dem Anheizen wurde die Lok an den Zug manövriert und nach noch nicht einer Runde, kurz vor der Steigung passierte es: die Lok blockierte plötzlich und ist mit zwei Achsen entgleist.
    An der ersten Treibachse rechts hat sich der Triebstangenbolzen aus dem Rad gelöst, an der zweiten Treibachse rechts ist der Bolzen wohl im Rad geblieben, aber gebrochen (siehe dazu auch auf Seite 6 unten dieses Berichts).
    Ich vermute, dass sich zuerst der Bolzen in der ersten Achse gelöst hat, danach gab es eine seitliche Spannung auf die Treibstange und der geschwächte Bolzen im rechten Rad der zweiten Achse ist gebrochen...Leider ist das eine Schwachstelle dieser Regnerbauart, denn der Bolzen im Rad wird werkseitig montiert.


    Es gab trotzdem noch Aufnahmen der Lok vor dem Desaster, der Bericht wird daher noch nicht abgeschlossen, die Reparatur wird aber dauern.








    Präsentation nach dem Aufgleisen:




    Hier sieht man deutlich, dass sich der ganze Bolzen bei der ersten Achse gelöst hat:





    Gruss Christoph

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Christoph,


    das ist sehr ärgerlich. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Kuppelstange mit dem ausgedrehten Bolzen in die Schwelle eingehakt ist, und die Lok ausgehoben hat. Und dabei wird der Bolzen des zweiten Rades abgeschert worden sein. Um die Treibstangen haben dafür viele Loks Fangeisen ...


    Ich hoffe du bekommst das bald wieder hin. Was muss denn da alles demontiert werden? Nur das eine Rad? Also Madenschrauben an beiden Rädern der Achse lösen, Achse durch das fehlerhafte Rad bis an den Rahmen durchdrücken und Rad entnehmen. Mach dir vorher einen dünnen Strich von der Achsstirnseiten auf die Radscheiben und je ein Foto davon. Dann finden die Madenschrauben wieder ihre alte Kerbe und das Quadrieren entfällt. Edit: das funktioniert natürlich nur, wenn die Räder durch den Schlag nicht auf der Achse verdreht wurden.


    Viel Erfolg, Stefan

    ich hier | home | :/ Wenn du einen Hammer hast, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.

  • Reparatur gemacht,


    auf den Rollen getestet, hoffentlich gehts bald auf die Anlage. Die Reparatur ging viel schneller als ich gedacht habe.
    Ob, wie Stefan vermutet nun der ausgedrehte Bolzen der ersten Achse sich zuerst gelöst hat...wäre auch gut möglich. Jedenfalls hat die unsanfte Blockierung der retslichen Kuppelstange (rechts) wenigstens keine unreparierbaren Schäden verursacht. Ich habe dank den schon früher erhaltenen Tips von Friedl sel., Brummel und Alex den gebrochenen Zapfen, der ja noch im Rad steckte von Hand, und ohne das Rad auszubauen, durchgebohrt. Dank dem, dass er festsitzte ging das sehr gut. Danach das Gewinde durch die Restbohrung geschnitten. Am abgebrochen Zapfenteil, welcher noch auf der Zapfenschraube steckte, konnte ich die Braue welche zwischen dem Bruch und dem Radanschlag ist, gleichmässig wegschleifen, sodass dieses Teil wieder den Anschlag des Zapfens zum Rad darstellt. Nun habe ich eine Stahlschraube verwendet die durch den ganzen Zapfen und somit durchs ganze Rad reicht. Da der Schraubenkopf zu klein ist wurde eine Unterlagsscheibe unterlegt. Bei genauer Inspektion des ganzen Treibwerks, bemerkte ich auch auf der linken Seite die sich lösende Bolzenschraube am linken Rad, ebenfalls an der zweiten Achse. Deshalb das Gleiche auch dort, die Bohrung durch den Zapfen wurde allerdings im Drehbank ausgeführt.


    Ein ganz kleines Filmchen ist entstanden, in einer Hand die Fernsteuerung in der anderen die Kamera, deshalb ohne Dampfhahn zu schliessen Richtung gwechselt ( :S ). Man sieht die neue Stahlschraube mit Unterlagsscheibe am Zapfen, in der zweiten Einstellung wie es vor dem Bruch aussah und nun bei der letzten und ersten Kuppelachse immer noch aussieht.
    Besten Dank allen die mir mit ihrem Wissen weitergeholfen haben. Ich nehme an, dass Alex bei seiner Mh4 diese Schwachstelle schon saniert hat.




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    Gruss Christoph

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  • Hallo Christoph,


    wollte gerade mit meinem Bericht zur Wyko S 3/6 3634 weitermachen, als ich sah, dass du etwas Neues zu deiner Regner RhB G4/5 eingestellt hast. War ja schon lange auf die bewegten Bilder gespannt - und dann das!
    So etwas "sitzt" erst einmal.
    Nach den Schadensbildern zu urteilen, hätte ich mit einer längeren Reparaturzeit gerechnet; umso schöner, dass du relativ schnell Abhilfe schaffen konntest. Super-Arbeit, Gratulation!


    Viel Erfolg dann bei den Fahrten auf langer Strecke!


    Beste Grüße aus Borsigwalde


    Rainer

  • Die Abnahmefahrt und den Film dazu


    fehlen immer noch. Ende Juli nach dem die Lok frisch gespritzt und bereit für Abnahmefahrt war, hatte die Lok nach nicht einmal einer Runde den Bolzenbruch. Die Reparatur erfolgte sogleich, aber die Abschlussfahrten auf der Anlage mussten immer wieder abgebrochen werden. Das Gestänge zwischen Servo und Dampfhahn war konstruktiv nicht ideal, es neigte zeitweise auch zum Aushängen. Dies konnte ich aber auf der Anlage nie in der Schnelle in Ordung bringen. Wenn es dann endlich wieder funktionierte, machte die Gaszufuhr zum Brenner sorgen. Ganz wenig Gas gelangte zum Brenner aber eben nie genug um die Lok richtig anzuheizen. Die Konstruktion der Gasleitung zwischen dem Gastank auf dem Tender und der Lok ist speziell, denn die Gasleitung ist gleichzeitig auch die mechanische Kupplung zwischen Tender und Lok. Ich habe in der Folge die Steckkupplung am Tender ausgebaut, und durch eine neue ersetzt. Auf den Rollen, hat der Brenner dann wieder Dampf gemacht???
    Beide Störungen verhinderten übrigens auch die Inbetriebnahme der Lok in Schramberg.


    Die Servokonstruktion habe ich nochmals gründlich geändert, nun drückt es die Welle des Ventils beim ganz Öffnen nicht mehr in eine Lage die klemmt. Anfangs Woche wieder ein Versuch auf der Anlage bei Theo. Wieder fast kein Gas...Ich vermutete nun eine verstopfte Bernnerdüse. Dies konnte aber fast nicht möglich sein, die Düse hat ein Sintermetalfillter.
    Dass flüssiges Gas die Leitung einfrieren lässt ist mir schon aufgefallen, dies kam aber eher selten vor und nur ganz am Anfang wenn der Gastank möglicherweise zu voll war. Plötzlich die Erkenntnis: Die Leitung/Kupplung ist aus Kupfer/Messing und wenn es draussen schön warm ist, schwitzt die Leitung/Kupplung auch im Innern durch das flüssige kalte Gas. Diese Kondensation kann aber nirgends hin, die Leitung ist am tiefsten Punkt. Heute habe ich mit einer Spritze mehrere grössere Tropfen aus der Gasleitung gesogen und siehe da...nun hört man das Gas im Brenner wieder Rauschen. Nun hoffe ich noch auf einen schönen Spätherbsttag um diesen Baubericht endlich beenden zu können.




    Kupplung und Gasleitung zwischen Tender und Lok:








    Gasleitung und Tenderkupplung an der Lok:




    Mittels der Spritze, Kondenswasser aus Gasleitung entfernt:







    Servogestänge alt, mittels einer geführten Feder:







    Servogestänge neu, über eine Umlenkung, macht daher auch mehr Weg:






    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...